14. Symposium der Schweizerischen Gesellschaft für Bipolare Störungen (SGBS)


08.11.18
13:15 - 17:15

Liebe Kolleginnen und Kollegen

Die Bipolare Störung gehört weltweit zu den zehn wichtigsten medizinischen Ursachen von Invalidität und ist in dieser Hinsicht mit der Schizophrenie vergleichbar. Ein Prozent der Bevölkerung ist von der Kernform, der Bipolar-I-Störung, betroffen, und zwar Frauen und Männer in gleichem Ausmass. Zusätzliche 1% der Bevölkerung leiden an einer Bipolar-II-Störung, in welcher die manischen Phasen weniger deutlich ausgeprägt sind und nur den Schweregrad einer Hypomanie erreichen. Die sozialen und ökonomischen Folgen dieser Störungen sind gravierend.

Der grosse Leidensdruck der Menschen mit bipolaren Störungen zeigt sich darin, dass sich in Europa je nach Studie bis zu 15% der Patienten mit dieser Störung das Leben nehmen. Noch viel häufiger sind Suizidversuche.

Glücklicherweise haben sich in den letzten Jahrzehnten die Behandlungsmethoden sowohl bezüglich der angewandten sozio- und psychotherapeutischen Verfahren wie auch bezüglich der Pharmakotherapie verbessert. Neben dem herkömmlichen Lithium und anderen Stimmungsstabilisatoren finden auch atypische Neuroleptika als Akut- wie auch als Langzeitbehandlung ihre Verwendung. In der diesjährigen Jahrestagung werden wir ihnen ein Update zu den neuen Entwicklungen im Bereich der bipolaren Störungen geben. Unsere Fortbildung fokussiert auf Behandlungsmöglichkeiten.

Wir freuen uns, Sie an der diesjährigen Jahrestagung der SGBS in Königsfelden begrüssen zu dürfen, um Sie auf dem neusten Stand zu halten und mit Ihnen wichtige Themen zu besprechen.

Prof. Dr. med. Wolfram Kawohl

Prof. Dr. med. Gregor Hasler

 

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